RHV unterliegt dem Tabellenführer
Die Favoritenrolle war klar verteilt. Der HC Empor Rostock II ging bisher ungeschlagen durch die Saison und hat im Schnitt jedes Spiel mit 10 Toren Unterschied gewonnen. Dementsprechend schwer sollte das Auswärtsspiel für die Mannen des RHV werden.
Nach einer nervösen Anfangsphase, mit vielen Fehlern auf beiden Seiten, war es der Gastgeber, der diese schneller abstellen konnte und zu einfachen Toren kam. Beim Stand von 4:3 nach 10 Minuten übernahm der HCE erstmals die Führung. Allerdings wehrte sich der Ribnitzer HV und wollte sich nicht kampflos geschlagen geben. Das Ziel war es möglichst lange dran zu bleiben, um dann in der entscheidenen Phase zu schauen, was noch drin ist. Doch der Tabellenführer setzte sich bereits in der 1. Halbzeit nach und nach ab, sodass der Ribnitzer HV bereits zur Halbzeit mit 13:8 ins Hintertreffen geriet. Direkt nach dem Seitenwechsel erlaubte sich der RHV zwei unnötige Zeitstrafen. Die doppelte Überzahl nutze der Gastgeber, um die Führung weiter auszubauen und setzte sich zwischenzeitlich auf 7 Tore ab. Das Spiel schien entschieden.
Allerdings hatten die Gäste bis dato bewusst das Tempo dosiert, um am Ende noch ausreichend Kraft zu haben. Ab der 40. Minute griff der RHV dann zu seinem gewohnten Tempospiel.
Der HC Empor schien sichtlich überrascht. Tor um Tor kämpfte sich der Ribnitzer HV zurück ins Spiel. Der Tempowechsel gefiel den Hausherren überhaupt nicht. In der 49. Minute traf Sidney Loof zum 19:21 aus Sicht der Gäste. Das Spiel war plötzlich wieder offen und der RHV war dabei das Spiel zu drehen.
Doch eine Zeitstrafe und eine rote Karte + 2 Minuten bremsten den Lauf ein und verschafften dem Gastgeber etwas Luft zum Atmen. Zwischenzeitlich stand es wieder 24:19 für den HC Empor. Doch der Kampfgeist war ungebrochen. 5 Minuten vor dem Ende verkürzte Alex Dukart auf 22:24. Leider konnten dann nicht alle Torchancen genutzt werden und der Tabellenführer bestrafte dies sofort. Am Ende verlor der Ribnitzer HV nach Großen Kampf und einer sehr guten und disziplinierten Leistung mit 29:26.
Letztlich kann man der Mannschaft nur ein Kompliment für die gezeigte Leistung machen. Der Favorit hat gewackelt, ist aber leider nicht gefallen.